Leichter Süden – fulminanter Norden

Wolfgang Amadeus Mozart 1770, unbekannter Maler
Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart
(* 27. Jänner 1756 in Salzburg; † 5. Dezember 1791 in Wien)

Streichquartett C-Dur, «Mailänder Quartett», KV 136
1. Allegro
2. Andante
3. Presto

Der Komponist Reinhold Glière, 1917, Fotograf unbekannt
Der Komponist Reinhold Glière

Reinhold Glière
(*11. Januar 1875 in Kiew; † 23. Juni 1956 in Moskau )

Duos für Violine und Violoncello, op. 39 (Auszüge)

Der Komponist Hugo Wolf, von einem unbekannten Fotografen, 1910
Der Komponist Hugo Wolf

Hugo Wolf
(*13. März 1860 in Windischgrätz; † 22. Februar 1903 in Wien)

Italienische Serenade G-Dur
Satzbezeichnung: Molto vivo

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Der Komponist Edvard Grieg

Edvard Grieg
(* 15. Juni 1843, Bergen; † 4. September 1907, Bergen)

Streichquartett op. 27, Fassung für Streichquintett
1. Un poco Andante – Allegro molto ed agitato
2. Romanze. Andantino – Allegro agitato
3. Intermezzo. Allegro molto marcato - Più vivo e scherzando
4. Finale. Lento – Presto al Saltarello

Der junge Mozart war in seiner Salzburger Zeit viel auf Reisen, vor allem in Italien. So war sein Komponieren stark von italienischen Meistern geprägt, deren Werken er ständig begegnete. In diesem Stil sind auch seine «Mailänder Quartette» gehalten, die er auf einer Italienreise als «Zeitvertreib» komponierte. Leicht und frisch kommen die Quartette als lebenslustige Abendunterhaltung daher.

Ebenso wie Hugo Wolfs «Italienische Serenade». Leichtfüßig, delikat und scherzhaft setzt sie jedes Publikum in Verzücken.

Schon früh entwickelte sich Reinhold Glière zum brillanten Geiger. Seine Kompositionen stehen in der großen russischen Tradition, wiesen der neuen Musik Russlands aber bald neue Wege auf. Es ist erstaunlich, welche Klangfülle Reinhold Glière, mit nur zwei Instrumenten (!) erzeugen kann.

Diese Klangfülle leitet über zu Edvard Griegs Streichquartett op. 27, welches wir in einer Quintett-Besetzung spielen. 
Dem norwegischen Komponisten standen die Weite, der Flug der Fantasie und die Klangfarben der Instrumente im Vordergrund, als er dieses Streichquartett schrieb. So entstand ein Werk, das an Dramatik und Brillanz in nichts mit den großen Orchesterkompositionen seiner Zeit zurücksteht.