Heimat II: Kellnerin Anni
Bayerische Charakterszenen - köstlich, tragisch, komisch
20. September 2018 - 19:30 Uhr, Kurhaus Bad Kohlgrub, 24 Euro
Robert Joseph Bartl liest aus «Die Kellnerin Anni» von Herbert Rosendorfer.
Spielmusik Karl Edelmann spielt traditionelle bayerische Volksmusik und Tanzmusik der Wiener Klassik.
Programm
"Wie wunderbar ein Mannsbild die Anni verkörpern kann" - Münchner Merkur
"Eine große schauspielerische Leistung" - Garmischer Tagblatt
Herbert Rosendorfer, bekannt durch „Briefe in die chinesische Vergangenheit“, war Jurist und Professor für bayerische Literatur. Der Meister des skurrilen Humors präsentiert in „Die Kellnerin Anni“ einen köstlichen Monolog und Streifzug durch die Liebesabenteuer einer resoluten Frau. Geschichten, in denen sich die Tragikomödie unseres Daseins spiegelt. Für Robert Joseph Bartl ein gefundenes Fressen. Mit seinem komödiantischen Talent schlüpft Bartl nach und nach in die Person der rothaarigen Kellnerin. Dazu kommt die mitreissende Begleitung von Spielmusik Karl Edelmann, welche die Geschichte der Kellnerin Anni wunderbar untermalt.
Zum Text: „Ich habe mir geschworen, nie mehr mit einem verheirateten Mann. Das stellt man sich vorher schöner vor, als es nachher ist.“ Aber wie konnte die Kellnerin Anni auch ahnen, dass ihr Maxl ausgerechnet ihr Henna-Shampoo benutzt und dann zwangsläufig mit seinen spärlichen karottenroten Haaren zu seiner Frau nach Hause muss. Klar, dass die Beziehung damit zu Ende und Anni wieder einmal Single ist. Was auch seine Vorteile hat ...
Die Künstler - Robert Joseph Bartl
Robert Joseph Bartl wird in Garmisch-Partenkirchen geboren und am Wiener Max-Reinhardt-Seminar u.a. bei Klaus Maria Brandauer zum Schauspieler ausgebildet.
Sein Weg führt in über das Burgtheater Wien, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Schauspiel Frankfurt schließlich ans Münchner Residenztheater, wo er unter Dieter Dorn zehn Jahre zum festen Ensemble gehört.
Seit 2011 ist der mehrfach ausgezeichnete Künstler als freischaffender Schauspieler an vielen Bühnen und Festivals zu Gast und hat sich auch in der deutschen TV-Landschaft - nicht zuletzt als Pathologe Dr. Steinbrecher im Münchner Tatort - etabliert.
Der mehrfach ausgezeichnete Künstler machte sich in den letzten Jahren auch mit seinen Lesungen und der Zusammenarbeit mit Musikern einen Namen (Musikfest Bremen, Lucerne Festival, Residenzwoche München). "Die Nachtigall des Zaren" für Sprecher und Countertenor, Franz von Poccis "Zaubergeige" oder "Lebe wohl, Du lieber Freund! - Franz Schubert in Wort und Ton" begeisterten Publikum wie Kritiker.
Die Künstler - "Spielmusik" Karl Edelmann
Die "Spielmusik" Karl Edelmann feierte 2008 ihr 20-jähriges Jubiläum. Die Formation um Karl Edelmann musiziert auf kammermusikalisch hohem Niveau, mit musikantischer Spielfreude zu weltlichen und religiösen Anlässen, zu Tafel und Feier, auf dem Konzertpodium und zum Tanz.
Neben der traditionellen bairischen Volksmusik ist es die Tanzmusik der Wiener Klassiker und ihrer bekannten und unbekannten Zeitgenossen, die das Ensemble besonders interessiert und fasziniert. Bestreben der Musikanten ist es, eine charmante und noble Klangeinheit von Volksmusik und klassischer Musik zu formen. Von besonderem Reiz ist die Zusammenstellung von Streich-, Blas- und Saiteninstrumenten.
In den vergangenen zwanzig Jahren ergaben sich eine Vielfalt an musikalischen Aufgaben: Konzerte in Paris, Wien, dem Münchner Cuvillies- und Prinzregententheater oder der Residenz.
Die "Spielmusik" Karl Edelmann hat sich ebenso bei Hochzeiten, Adventsingen oder als Umrahmung einer festlichen Tafel bewährt. Mehrfach wurde sie durch den Bayerischen Rundfunk zu Aufnahmen und Sendungen eingeladen.