Zum 180. Geburtstagsjubiläum: Hermann-Levi-Tage

8. November: Seelenverwandtschaft

Hermann Levi
Hermann Levi, Dirigent und Komponist

8. November 2019 - 19.30 Uhr, Olympiasaal Garmisch-Partenkirchen

Kammerkonzert Nr. 2 der Konzertreihe des Richard-Strauss-Institutes.


Wir freuen uns über die neue Zusammenarbeit mit dem Richard-Strauss-Institut und dem Markt Garmisch-Partenkirchen.
Vom 8. bis 10. November 2019 finden dort die "Hermann-Levi-Tage" zum 180. Geburtstag des Künstlers statt.
Unter dem Titel „Seelenverwandtschaft“ spielen am Freitagabend im Olympiasaal des Kongresshauses das Klassiktage-Ensemble um den Wiener Violinisten Christian Altenburger. Auf dem Programm stehen Werke, die in direktem Zusammenhang mit Hermann Levi stehen. 

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Fantasie für Orgel f-Moll, KV 608; für Streichquartett arrangiert von Hermann Levi
Allegro - Andante - Allegro


Richard Strauss (1864-1949)
Streichquartett A-Dur op. 2
1. Allegro
2. Scherzo. Allegro molto - Trio. Un poco meno
3. Andante cantabile, molto espressivo
4. Finale. Allegro vivace

***

Johannes Brahms
(1833-1897)
Streichsextett B-Dur op. 18
1. Allegro ma non troppo
2. Andante ma moderato
3. Scherzo. Allegro molto – Trio. Animato – Tempo primo
4. Rondo. Poco allegretto e grazioso

Die Künstler - Klassiktage Ensemble

Klassiktage Ensemble_Christian Altenburger
Christian Altenburger
  • Prof. Christian Altenburger (Violine)
  • Djanay Tulenova (Violine)
  • Matthias Buchholz (Viola)
  • Stephanie Drach (Viola)
  • Patrick Demenga (Violoncello)
  • Reinhard Latzko (Violoncello)

9. November: Symposium und Gespräch

Hermann Levi
Hermann Levi, Dirigent und Komponist

9. November 2019 - 14.00 Uhr, Richard Strauss Institut in Garmisch-Partenkirchen

Leben und Wirken des Garmisch-Partenkirchner Ehrenbürgers Hermann Levi
Symposium

Hermann Levi und seine Zeit – porträtiert in einem wissenschaftlichen Dialog. Im Rahmen von Kurzvorträgen von
Dr. Dieter Steil (Gießen) und Martin Wettges (Oslo), moderiert von Prof. Hans-Joachim Hinrichsen (Zürich), wird Hermann Levis Biographie, sein Verhältnis zu Cosima und Richard Wagner, seine letzten Lebensjahre in Partenkirchen
sowie auch sein Schaffen als Komponist beleuchtet.
Beim Operndirigenten Hermann Levi liefen die aktuellsten Musikströmungen der damaligen Zeit zusammen.
An seiner Biografie lässt sich das kulturelle Leben in München und der deutschsprachigen Musikwelt, ebenso wie die Stellung von jüdischen Künstlern in der deutschen Gesellschaft ablesen.

Die Tagung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

9. November: Künstlerfreundschaft

Edward Rushton und Rene Perler
Edward Rushton und Rene Perler

9. November 2019 - 19.30 Uhr, Konzertsaal des Richard Strauss Institutes in Garmisch-Partenkirchen

Der Liederabend am 9. November „Künstlerfreundschaft“ ist gleichzeitig ein Sonderkonzert der Konzertreihe des Richard-Strauss-Institutes.
Der Bassbariton René Perler und der Pianist Edward Rushton zeigen dabei Hermann Levi als Liedkomponist im Umfeld seiner Komponistenfreunde.


Programm

Johannes Brahms (1833-1897)    
- Da unten im Tale WoO 33, Nr. 6 (Deutsches Volkslied)
- Auf dem Kirchhofe op. 105 Nr. 4 (Detlev von Liliencron)
- Wir wandelten, wir zwei zusammen op. 96 Nr. 2 (Daumer)
- Dein blaues Auge op. 59 Nr. 8 (Klaus Groth)


Robert Schumann (1810-1856)
- Der Soldat (Chamisso nach Andersen) op. 40 Nr. 3
- Dein Angesicht (Heine) op. 127 Nr. 2
- Abends am Strande (Heine) op. 45 Nr. 3    


Hermann Levi (1839-1900)
Sechs Lieder op. 2
- Der Mond ist aufgegangen (Heinrich Heine)
- Verratene Liebe (aus dem Neugriechischen von Adalbert von Chamisso)
- Auf dem Rheine (Carl Immermann)
- Die Glocken läuten das Ostern ein (Adolf Bötger)
- Allnächtlich im Traume (Heinrich Heine)
- Der letzte Gruß (Joseph von Eichendorff)

Drei Gedichte von Goethe für eine Singstimme und Klavier
- Wanderers Nachtlied
- Aus den Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten (Dämm’rung senkte sich von oben)
- Frühlings über's Jahr

**

Johannes Brahms (1833-1897)    
- Dämm’rung senkte sich von oben op. 59 Nr. 1 (Goethe)

Richard Strauss (1864-1949)
- Im Spätboot op. 56 Nr. 3 (Conrad Ferdinand Meyer)
- Die Nacht op. 10 Nr. 3 (Hermann von Gilm)
- Ach weh mir unglückhaftem Mann op. 21 Nr. 4 (Felix Dahn)    

Henri Duparc (1848-1933)
- Chanson triste (Jean Lahor)
- Le manoir de Rosemonde (Robert de Bonnières)
- Extase (Jean Lahor)
- Phidylé (Charles-Marie-René Leconte de Lisle)


Die Künstler - René Perler & Edward Rushton

Rene Perler
Rene Perler, Bassbariton

René Perler, Bassbariton

René Perler stammt aus dem Kanton Fribourg und studierte Gesang bei Cécile Zay, Jakob Stämpfli, Horst Günter, Rudolf Piernay, László Pólgar und Margreet Honig in Freiburg, Bern, London, Zürich/Winterthur (Solistendiplom) und Amsterdam. An der Universität Freiburg erwarb er sich ein Lizentiat in Musikwissenschaft und Geschichte.

Er war mit Dirigenten wie William Christie, Andrew Parrott, Martin Haselböck, Michel Corboz, Livio Picotti, Laurent Gendre und Howard Griffiths u.a. in San Marco Venedig, in der Basilica Superiore in Assisi, im Dom zu Berlin und in der Kathedrale von Málaga zu hören. U.a. war er als Solist am Internationalen Chorfestival Europa cantat in Turin sowie in J.S. Bachs Matthäuspassion mit dem Lettischen Radiokammerchor in Riga (Ltg. Hans Christoph Rademann) zu hören.

Auf der Opernbühne stand er u.a. als Bartolo, Herr Reich, blinder Seher Tirésias, Colline, Nardo, Zio Bonzo und Basilio. Zusammen mit dem Puppenspieler Neville Tranter und der Freitagsakademie Bern machte er das Monster Polyphem auf einer Tournee mit Händels Acis & Galatea lebendig, u.a. an den Dresdner Musikfestspielen.

Edward Rushton
Edward Rushton, Liedbegleiter

Edward Rushton, Klavier

Edward Rushton studierte Klavier und Komposition an der Chetham's School of Music in Manchester, an der Universität Cambridge, an der Royal Scottish Academy of Music and Drama und bei Irwin Gage an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich. Seit 2000 ist Edward Rushton Dozent für Liedbegleitung an der Musikhochschule Luzern.

Seine Vorliebe für das Liedrepertoire und sein Wunsch, dieses weiter zu verbreiten, veranlasste ihn 2015 das Projekt “Besuch der Lieder” ins Leben zu rufen, mit dem Zweck, zusammen mit einem auserlesen Ensemble von SängerInnen und PianistInnen Liederabende in Privaträumen der Schweiz zu veranstalten.

Auch als Komponist ist Edward Rushton gefragt. Zahlreiche Ensembles in Grossbritannien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben Stücke von ihm in Auftrag gegeben und aufgeführt. Seine Opern, die meisten zu Libretti von Dagny Gioulami, waren unter anderem in London, Birmingham, Zürich, Hannover, Kassel, Bregenz und Philadelphia zu hören. Einen besonderen Schwerpunkt seines Schaffens bilden seine Werke für Gesang und Klavier: er hat mehr als dreissig Liederzyklen und einzelne Lieder komponiert.

10. November: Ausstellung und Filmvorführung

Filmemacherin Angelika Weber
Filmemacherin Angelika Weber

10. November 2019 - 11.00 Uhr, Konzertsaal des Richard Strauss Institutes in Garmisch-Partenkirchen

Filmvorführung "Ein Solitär namens Hermann Levi"

Nach der Präsentation der Ausstellung wird Angelika Webers Film "Ein Solitär namens Hermann Levi" gezeigt.

Eintritt frei