Beethoven - Der Grosse

Beethoven

Beethoven - Der Grosse

Beethoven hat in vielen Kompositionsgattungen Meilensteine gesetzt. Seine grösste Bekanntheit erlangte er allerdings durch seine Sinfonien.

Mit seiner 2. Sinfonie beschritt er neue Wege, die direkt in die berühmten Werke des Komponisten münden, in die 3. und 5. Sinfonie. Diese bekannteren Werke laufen der 2. Sinfonie zu Unrecht scheinbar den Rang ab, spiegelt doch auch dieses Werk bereits die volle Grösse des Meisters wider. Symphonie Nr. 2, von Beethoven mit "Grande Simphonie" [sic] überschrieben, ist quasi Beethovens Erfüllung der Sinfonien seines Lehrers Josef Haydn und kennzeichnet die ersten Schritte in Richtung Romantik.

Wie schon die am Vortag gespielte «Kreutzersonate», interpretieren die Solistinnen und Solisten des "Le concert olympique" auch dieses Werk in einer kammermusikalischen Fassung. Solche Fassungen waren in einer Zeit, in der der es keine anderen Möglichkeiten der Musikwiedergabe gab als die Livewiedergabe, üblich und zeigen interessante neue Klang- und Interpretationsmöglichkeiten.
Bei den Klassiktage wird es besonders spannend, denn das Ensemble greift auf eine Bearbeitung der Sinfonie von Carl Friedrich Ebers (1770-1836) zurück, die Jan Caeyers erst vor kurzem in einem Archiv entdeckt hat. 

Zuerst wird das Konzert durch festliche Bläsermusik eröffnet, bevor der Cellist Franz Ortner, Solist des "Le concert olympique", das ausserordentliche Cellokonzert in C-Dur des Beethovenlehrers Josef Haydn spielt. 

Konzertprogramm

Franz Danzi Bläserquintett
Joseph Haydn Konzert für Violoncello C-Dur, Hob. VIIIb:1
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 36,
  bearbeitet für kleine Besetzung nach Carl Friedrich Ebers

 

11. September 2021

Beginn: 19:30 Uhr

Ort: Kursaal, Hauptstrasse 27A, 82433 Bad Kohlgrub

Preise: 28 Euro (Freundeskreis-Mitglieder 24 Euro, Studierende/Beeinträchtigte 20 Euro)

Tickets

Franz Ortner, Solocellist des Orchesters Le concert olympique

Franz Ortner

Violoncello

Franz Ortner, geboren in Wien, studierte zunächst in seiner Heimatstadt bei Wolfgang Herzer (Wiener Philharmoniker) und danach bei Wolfgang Boettcher, Martin Löhr und dem Artemis Quartett in Berlin.
Von 2006 bis 2009 war er Solo-Cellist im Orquestra Metropolitana de Lisboa unter dem französischen Violinvirtuosen Augustin Dumay und danach fünf Jahre Solo-Cellist des Esbjerg Ensembles in Dänemark.
Seit 2012 ist er Mitglied des Klaviertrios „TrioVanBeethoven“, welches 2016 für die Einspielung aller Beethoven-Klaviertrios den „Ö1-Pasticcio Preis“ bekommen hat. Zudem ist er seit 2014 Cellist beim Musikkollegium Winterthur.

Er spielt auf einem Violoncello von Jean-Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1856.

Wolfgang Redik, Violine und Konzertmeister

Wolfgang Redik

Violine

Wolfgang Redik gründete 1988 das Wiener Klaviertrio, mit dem er beinahe 25 Jahre lang in allen bedeutenden Musikzentren Europas, Nord- und Südamerikas, sowie in Asien und Australien aufgetreten ist. Neben seinem eigenen Zyklus im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses war das Wiener Klaviertrio u.a. «Ensemble in residence“ in der Wigmore Hall in London.
Seit nunmehr über 7 Jahren konzertiert er gemeinsam mit dem Pianisten Christoph Berner in zahlreichen Sonatenabenden und Violin-Recitals. Zu seinen regelmäßigen Partnern gehören Jörg und Carolin Widmann, Christian Poltéra, Antoine Tamestit und Sharon Kam.
Seit 2013 gastiert Wolfgang Redik als Leiter und Gründer des „Mozart Chamber Ensembles“, einer Gruppe flexibler Größe auf der Basis eines Streichquartetts, bei Festivals in Kanada, England, Deutschland, Südamerika und Österreich. Das Ensemble konzertierte mit Künstlern wie Menahem Pressler, Alfred Brendel, Jörg Widmann oder Joan Rodgers.

Solistinnen und Solisten des Orchesters Le concert olympique

Solistinnen und Solisten des Orchesters

Le concert olympique

Le Concert Olympique wurde 2010 auf Initiative des Dirigenten und Beethoven-Experten Jan Caeyers ins Leben gerufen. Mit seinem Orchester, für das er rund 50 hervorragende Musiker aus ganz Europa um sich geschart hat, gibt er der Musik Beethovens und seiner Zeitgenossen in exemplarischen Interpretationen Gestalt. Alle Mitglieder des Orchesters teilen die Liebe zur Musik und den Ehrgeiz, die Werke der Wiener Klassik auf ebenso traditionsbewusste wie frische Weise zu spielen und dabei einen Ausführungsstil zu entwickeln, der zugleich historisch motiviert und modern ist.

Le Concert Olympique kommt einige Male im Jahr für seine ambitionierten Projekte zusammen. Der festliche Charakter der Konzerte wird durch die Tatsache unterstrichen, dass das Orchester vom Antwerpener Modehaus Maison Anna Heylen eingekleidet wird. Diese Zusammenarbeit illustriert das Ziel der Musiker, die klassische Tradition mit einem modernen Erleben zu kombinieren.

Der Name Le Concert Olympique verweist ausdrücklich auf Le Concert de la Société Olympique, die bekannteste Pariser Konzertreihe zwischen 1782 und 1789. Le Concert de la Société Olympique hat vor allem durch die Bestellung von sechs Sinfonien bei Joseph Haydn – die Pariser Sinfonien – im Jahr 1785 für Aufsehen gesorgt. Dieser Auftrag gilt allgemein als Geburt der modernen klassischen Sinfonie.