Beethoven - Kühne Wandlung

Beethoven - Kühne Wandlung

Kühne Wandlung

Im Jahr 1803 komponierte Beethoven zwei grossartige Werke, die Meilensteine in der Musikgeschichte werden sollten! Die "Kreutzer-Sonate" ist sozusagen das kammermusikalische Gegenstück zur "Eroica"-Sinfonie, die ebenfalls 1803 abgeschlossen wurde. Beide Werke sprengen die Grenzen dessen, was damals in den entsprechenden Gattungen üblich war – in ihrer Länge und in ihrer Ausdruckskraft. Die Sonate ist rund 40 Minuten lang und in jedem ihrer drei Sätze so kühn, dass die beiden Solisten bei der Uraufführung keinen Erfolg hatten. Das hat sich nachhaltig geändert. Längst gilt diese Sonate als ein Gipfelwerk der Kammermusik.

Das heutige Arrangement für Streichquintett in der Besetzung mit zwei Geigen, Bratsche und zwei Celli wurde 1832 im Bonner Verlag Simrock publiziert und trägt keinen Bearbeiternamen. Wahrscheinlich stammt sie von Franz Anton Hoffmeister. Auf geschickte Weise hat der Arrangeur nicht nur die Klavierstimme, sondern auch die virtuose Geigenstimme auf alle fünf Instrumente verteilt.

Gedacht ist die Bearbeitung wohl für Kammermusikzirkel und ist so wie geschaffen für das diesjährige Konzept der Klassiktage Ammergauer Alpen, in dem Solisten des Le concert olympique Meisterwerke Beethovens kammermusikalisch zur Aufführung bringen.

Konzertprogramm

Wolfgang Amadeus Mozart Oboenquartett F-Dur, KV 370
Ludwig van Beethoven Sonate A-Dur für Violine und Klavier, op. 47 („Kreutzersonate“)
  bearbeitet für Streichquintett
Richard Strauss Metamorphosen, Fassung für Streichsextett und Kontrabass

 

10. September 2021

Beginn:19:30 Uhr

Ort: Kursaal,

Preise: 28 Euro (Freundeskreis-Mitglieder 24 Euro, Studierende/Beeinträchtigte 20 Euro)

Tickets

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Solistinnen und Solisten des Orchesters Le concert olympique

Solistinnen und Solisten des Orchesters

Le concert olympique

Le Concert Olympique wurde 2010 auf Initiative des Dirigenten und Beethoven-Experten Jan Caeyers ins Leben gerufen. Mit seinem Orchester, für das er rund 50 hervorragende Musiker aus ganz Europa um sich geschart hat, gibt er der Musik Beethovens und seiner Zeitgenossen in exemplarischen Interpretationen Gestalt. Alle Mitglieder des Orchesters teilen die Liebe zur Musik und den Ehrgeiz, die Werke der Wiener Klassik auf ebenso traditionsbewusste wie frische Weise zu spielen und dabei einen Ausführungsstil zu entwickeln, der zugleich historisch motiviert und modern ist.

Le Concert Olympique kommt einige Male im Jahr für seine ambitionierten Projekte zusammen. Der festliche Charakter der Konzerte wird durch die Tatsache unterstrichen, dass das Orchester vom Antwerpener Modehaus Maison Anna Heylen eingekleidet wird. Diese Zusammenarbeit illustriert das Ziel der Musiker, die klassische Tradition mit einem modernen Erleben zu kombinieren.

Der Name Le Concert Olympique verweist ausdrücklich auf Le Concert de la Société Olympique, die bekannteste Pariser Konzertreihe zwischen 1782 und 1789. Le Concert de la Société Olympique hat vor allem durch die Bestellung von sechs Sinfonien bei Joseph Haydn – die Pariser Sinfonien – im Jahr 1785 für Aufsehen gesorgt. Dieser Auftrag gilt allgemein als Geburt der modernen klassischen Sinfonie.