Bach bis Beethoven

Johann Sebastian Bach_by E. G. Haussmann 1748
Der Komponist Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach
(* 21. März 1685 in Eisenach; † 28. Juli 1750 in Leipzig) 

Goldberg-Variationen, bearbeitet für Streichtrio
Auszüge

Antonio_vivaldi_by_museo_internazionale_e_biblioteca_della_musica_bologna
Der Komponist und Musiker Antonio Vivaldi

Antonio Vivaldi
(* 4. März 1678 in Venedig; † 28. Juli 1741 in Wien)

Konzert für Violoncello und Streicher, c-Moll, RV 401
- Allegro non molto
- Adagio
- Allegro ma non molto

Eugène Ysaye fotografiert 1913 von Sayre
Der Komponist und Musiker Eugène Ysaÿe

Eugène Ysaÿe
(* 16. Juli 1858 in Lüttich; † 12. Mai 1931 in Brüssel)

Sonate für zwei Violinen, op. posthum
- 3. Satz Allegro vivo e con fuoco

Ludwig van Beethoven_1804_gemalt von Joseph Mähler
Der junge Komponist Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven
(* Dezember 1770 in Bonn; † 26. März 1827 in Wien)

Streichtrio Nr. 3, c-Moll, op. 9

Im Zentrum des ersten Konzertabends stehen zwei Höhepunkte der Kompositionskunst.

Bachs «Goldberg-Variationen» stellen ein Glanzstück der barocken Variationskunst dar. Über eine immer wiederkehrende Bassfigur baut Bach 30 Variationen auf, die abwechslungsreicher und charakteristischer kaum sein können. Trotz einer klaren Struktur der kompositorischen Arbeit, stehen wir einer unerhört reichen Klang- und Farbenpracht gegenüber, ja mit dem Einarbeiten thüringischer Volkslieder kommt auch der Humor Johann Sebastian Bachs zum Ausdruck. 

Der Gegenpol zu diesem Meisterwerk ist das Streichtrio Nr. 3, c-Moll, op. 9 von Ludwig van Beethoven.
Mit seinen Streichtrio-Kompositionen hat der junge Beethoven die Gattung Streichtrio erst zu erster, musikalischer Höhe geführt. Wir hören an diesem Abend eines seiner frühen Meisterwerke, in dem aber seine ganze Kompositionskunst bereits entwickelt ist. Drängend und leidenschaftlich schließt dieser Abend.

Die beiden Gegenstücke bilden zum einen das Konzert für Violoncello und Streicher, c-Moll, RV 401. Hier steht zur Gänze die leichte, barocke Virtuosität des Italieners Antonio Vivaldi im Zentrum.

Das andere Gegenstück eröffnet den zweiten Teil dieses Konzertes. Ebenfalls ein großer Violinist und Komponist war der Belgier Eugène Ysaÿe. Seine 6 Solosonaten für Violine sind Weltliteratur! Weniger bekannt dagegen ist seine Sonate für zwei Violinen. Diese hatte er für seine Schülerin, Ihre königliche Majestät, Königin Elisabeth von Belgien gewidmet, mit der er oft gemeinsam musiziert hat.