Programmdetails zu "Frühlingsstrahlen"

Luigi Boccherini (1743 – 1805), Quintettino "Aufziehen der militärischen Nachtwache in Madrid" C-Dur op. 30 Nr. 6 G 324 "La Musica notturna di Madrid"

Gioachino Rossini (1792 - 1868), Duo für Violoncello und Kontrabass
1. Allegro
2. Andante molto
3. Allegro

Jean Sibelius (1865 - 1957), Streichtrio g-Moll
Lento

Antonín Leopold Dvořák (1841 - 1904), Streichquintett G-Dur op. 77
1. Allegro con fuoco – Più mosso
2. Scherzo. Allegro vivace – Trio. L’istesso tempo, quasi allegretto
3. Poco andante – L’ istesso tempo
4. Finale. Allegro assai

31. Mai 2025 in Bad Bayersoien, Dorfstadl
Beginn 19:00 Uhr
Einlass: 18:30 Uhr

Eine Kooperation mit dem Kunst- und Kulturverein Bad Bayersoien

Luigi Boccherini (1743 – 1805), Streichquintett
Luigi Boccherini und der Frühling haben auf den ersten Blick vielleicht nicht viel gemeinsam, doch bei genauerem Hinsehen entdeckt man faszinierende Parallelen.
Boccherini, der im 18. Jahrhundert lebte und für seine spritzigen Kompositionen bekannt ist, verkörpert mit seinen Werken die Leichtigkeit und Fröhlichkeit des Frühlings. Seine Musik, besonders die berühmten Streichquartette und Quintette, strahlt eine unverwechselbare Lebensfreude aus, die uns an die aufblühende Natur und die wärmenden Sonnenstrahlen erinnert.

Duett für Violoncello und Kontrabass von Gioachino Rossini
Gioachino Rossini (1792-1868) ist vor allem für seine Opern berühmt, seine Instrumentalwerke sind zu Unrecht weniger bekannt. Das Duett für Violoncello und Kontrabass aus dem Jahr 1824 wird das Publikum auf besondere Weise begeistern. Cello und Kontrabass sind als gleichwertige Partner konzipiert, die sich lebhaft „unterhalten“. Während das Cello durch seine Beweglichkeit und höheren Lagen eloquent brilliert, beweist der Kontrabass, der auf einem dreisaitigen Instrument gespielt wird, dass er weit mehr als eine Begleitstimme ist. Mit dynamischen melodischen Einsätzen und virtuosen Pizzicato-Effekten fesselt er die Zuhörer und bringt die Musik zum Leben.

Das g-moll-Streichtrio von Jean Sibelius ist von der Anlage her eher eine Suite. Nur ein Satz (mit "Lento" überschrieben) wurde fertig. Weitere Ideen sind nur fragmentarisch überliefert. Das Streichtrio stammt vermutlich von 1893 und ist das einzige zyklische Kammermusikwerk aus dieser Zeit.

Das Streichquintett in G-Dur op. 77 von Antonín Dvořák ist ein faszinierendes Meisterwerk, das die Brücke zwischen klassischer Musik und tschechischer Folklore eindrucksvoll schlägt.
Über die aufwendig durchdachte Struktur hinaus, die Dvořák mit seinem jugendlichen Elan meisterhaft geschaffen hat, spürt man deutlich seine Absicht, ein Streichquartett mit einem zusätzlichen Bassfundament (mithilfe des Kontrabasses) zu bereichern. Es wurde eine Art solistischer Streichersinfonie.
Die melodischen Bögen und der harmonische Dialog zwischen den Instrumenten zeugen von Dvořáks einzigartigem Talent, komplexe musikalische Ideen auf eine elegante und gleichzeitig zugängliche Art zu präsentieren.
Dieses Quintett lädt nicht nur eingefleischte Klassikliebhaber dazu ein, sich auf eine aufregende musikalische Entdeckungsreise zu begeben, sondern richtet auch eine herzliche Einladung an all jene, die möglicherweise noch weniger vertraut mit der Welt der klassischen Musik sind.

Tauchen Sie ein in diese Klangwelt und lassen Sie sich von der Magie des Quintetts verzaubern!

Anzhela Golubyeva Staub, Violine
Rustem Monasypov, Violine
Ivona Krapikaite, Viola
Franz Ortner, Violoncello
Josef Gilgenreiner, Kontrabass