Beethoven mal anders

18 Sep 2020
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von Emilie
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Pianist Benjamin Kobler während der Aufführung

Während Ludwig van Beethoven auf der Leinwand in seinem letzten Atemzug noch einmal das geliebte Klavier betrachtet, moduliert Benjamin Kobler am Flügel erneut in eine bekannte Melodie: “Ode an die Freude”. “Fin”. Das Licht geht an, doch der Sog dieser Aufführung hält sich noch ein paar Sekunden. Stille - und dann der Applaus. 

Der Beethoven-Film war unser gestriges Konzert, ein Projekt in Kooperation mit arte. Alt und neu gingen Hand in Hand: Das Stummfilm-Biopic über Beethoven ist von 1927, die Musik von 2020, sowie auch Komponist Malte Giersen seine Komposition mit Stücken Beethovens verbindet. 

Die arte-Redakteurin Nina Goslar, der Produzent Thomas Schmölz, Pianist Benjamin Kobler sowie Klassiktage-Organisatorin und Gastgeberin Beate Gilgenreiner gaben gestern vor dem Konzert noch Einblicke hinter das Projekt, bevor es mit der Uraufführung des Beethoven-Films losging. 

Im Konzert erwartete das Publikum eine Stummflimproduktion über Beethovens Leben, musikalisch live am Flügel ergänzt. Die Mondscheinsonate, die Fünfte, die Neunte, man kennt es irgendwie und doch überrascht Giersens Komposition mit ihrem frischen Blick auf Beethovens Stücke. Um das ursprünglich für Orchester komponierte Werk auf dem Klavier aufzuführen, bediente sich Kobler auch unkonventioneller Mittel: Summen, Klopfen, Stampfen, verbunden mit Virtousität am Instrument und den Ohrwurm-Stücken Beethovens. 

 

Impressionen des beeindruckenden Abends: 

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